Autonomer Fahrbetrieb von Nutzfahrzeugen im Off-Road-Bereich am Beispiel des Unimogs

Aus dem heutigen Stand der Forschung und Technik stellt die vollständige Automatisierung von Nutzfahrzeugen ein noch nicht lösbares Problem dar. Zum Einen wäre aufgrund der Komplexität autonomer Systeme eine Umsetzung auf Nutzfahrzeuge zur Zeit wenig wirtschaftlich, zum Anderen ist die Forderung, sichere und zuverlässige Nutzfahrzeuge aufzubauen, auch ausgehend von den heute verwendeten wissenschaftlichen Methoden ein nur teilweise gelöstes Problem. Die zentralen Fragestellungen des Leitprojektes befassten sich mit der sicheren Kooperation mehrerer Nutzfahrzeuge und der verlässlichen Erkennung von Objekten und Personen.

Bei der sicheren Kooperation mehrerer Nutzfahrzeuge handelt es sich um die Organisation von Parallel- und Verfolgungsfahrten, zu denen z.B. Überladevorgänge im landwirtschaftlichen Bereich, Transportvorgänge auf Baustellen, im Bergbau und im Forst sowie die Straßenfertigung gehören. Thematisiert werden Konzepte für die Optimierung von Arbeitsprozessen in der Anwendung von Sonderfahrzeugen, in der Landtechnik und auf der Baustelle mit dem klaren Ziel der Steigerung der Produktivität sowie der Reduktion von CO2 durch optimierte Arbeitsabläufe. Ein wesentlicher Bestandteil von Konzepten dieser Art ist die herstellerübergreifende Datenkommunikation. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die Datensicherheit (security), die funktionale Sicherheit (safety) und der Datenschutz (privacy). Zugrunde zulegen ist die Modellierung von Geschäftsprozessen, die Verknüpfung mit technischen Prozessen und die Festlegung der Bedeutung der ausgetauschten Informationen.

Bei der Erkennung von Objekten und Personen ging es in erster Linie um Personenerkennung z.B. im Arbeitsraum einer Baumaschine. Hierbei waren u.a. Witterungseinflüsse zu kompensieren, geeignete Sensoren auszuwählen und die Ausdehnung und Geometrie von dynamischen Objekten abzuschätzen.

PROJEKTTEILNEHMER

In das Projekt wurden sowohl Hersteller als auch Zulieferunternehmen aus den Bereichen LKW, Landmaschinen und Baumaschinen einbezogen. Beteiligt werden insbesondere auch IT-Unternehmen mit Lösungsansätzen zu sicherer Softwarearchitektur.

Laufzeit des Projektes: 15.07.2016 – 30.06.2020

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RPTU Kaiserslautern

Lehrstuhl Robotersysteme
Fachbereich Informatik
Prof. Dr. Karsten Berns
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